Hunde barfen für Anfänger: 5 Tipps zur Rohfütterung

Immer mehr Halter wollen ihre Hunde barfen, wissen aber nicht genau, wie sie mit der Rohfleischfütterung anfangen sollen. Hier finden Sie fünf nützliche Tipps, wie Sie ihren Vierbeiner auf die BARF-Methode umstellen können.
 

Wenn Sie Ihren Hund barfen wollen, sollten Sie die Ernährungsumstellung nicht überstürzen. Ansonsten können sich Fehler einschleichen oder Ihr Vierbeiner hat Schwierigkeiten, mit der Änderung seiner Gewohnheiten zurechtzukommen.
 

1. Genügend Zeit einplanen
Wer einen oder mehrere Hunde barfen möchte, muss sich bewusst sein, dass diese Ernährungsmethode einiges an Aufwand erfordert. Einfach Hundefutter aus dem Supermarkt mitzubringen, geht jetzt nicht mehr. Stattdessen müssen Sie den regelmäßigen Kauf und die Lagerung von rohem Fleisch in Ihren Tagesablauf und Ihre Küche integrieren.
 

2. Sich vorher schlau machen
Bevor Sie mit dem Barfen beginnen, sollte Sie sich außerdem gründlich über Themen wie Nährstoffbedarf Ihres Vierbeiners, den Ablauf der Hundeverdauung und Hygiene beim Fleischkauf und der Fleischlagerung informieren. Im Idealfall lassen Sie Ihren Hund vorher beim Tierarzt durchchecken. Es gibt auch spezielle Ernährungsberatungen für Hunde, die Ihnen genauen Aufschluss über den Nährstoffbedarf Ihres Haustieres geben. Wenn Ihr Hund aufgrund einer Krankheit oder körperlich besonders anstrengenden Aktivitäten eine besondere Ernährung benötigt, sollten Sie dies ebenfalls berücksichtigen.
 

3. Das richtige Fleisch verfüttern
Nicht jedes Fleisch ist geeignet, wenn man damit Hunde barfen möchten. Absolutes No-Go ist zum Beispiel rohes Fleisch vom Schwein oder Wildschwein. Katzen und Hunde können sich dadurch die zwar seltene aber tödliche Aujeszkysche Krankheiteinfangen. Innereien wie Leber und Niere sind zwar nährstoffreich, sollten aber nur einmal pro Woche verfüttert werden, weil sie als Filterorgane auch viele Schadstoffe enthalten. Auch sind sie schwer verdaulich und können in zu großen Mengen zuDurchfall führen.

Andere Innereien wie Pansen und Wiederkäuer-Mägen sind dagegen gut verdaulich, sehr vitaminreich und werden von den meisten Hunden begeistert angenommen. Besonders gesund ist grüner Pansen, der für Hundehalter aufgrund seines Geruchs jedoch durchaus eine olfaktorische Herausforderung darstellen kann. Gutes Barf-Fleisch ist Muskelfleisch vom Rind, Lamm oder Geflügel. Auch mit ungewöhnlichen Fleischsorten wie Pferd, Känguru oder Antilope können Sie Hunde barfen.
 

4. Knochen mit Vorsicht verfüttern
Wildlebende Wölfe mögen gerne an jeder Art von Knochen nagen oder das Mark heraussaugen, Ihrem Hund sollten Sie aber nur ausgewählte qualitativ hochwertigeKnochen servieren. Für das Barfen eignen sich vor allem Knochen von Jungtieren, die nicht porös sind und nicht splittern. Hühnerknochen sollten Sie dagegen auf keinen Fall verfüttern, da sie splittern und Ihren Hund damit leicht verletzen können.
 

5. Die Verdauung kontrollieren
Gerade wenn Sie zum ersten Mal damit begonnen haben, Ihren Hund zu barfen, sollten Sie unbedingt seine Verdauung im Auge behalten. Neigt er nach der Ernährungsumstellung zu Durchfall oder ist der Kot zu hart, sollten Sie einen Tierarzttermin anfragen. Das Gleiche gilt, wenn das Barfen bei Ihrem Haustier zu Wurmbefall führt. Wirkt Ihr Hund nach der Umstellung aufs Barfen jedoch gesund und munter, hat glänzendes Fell und zeigt auch sonst keine Auffälligkeiten, was seine körperliche Verfassung und sein Verhalten angehen, haben Sie alles richtig gemacht.
 

(Quelle: einfachtierisch.de) 

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